Duftstoffe
Schätzungsweise ein bis drei Prozent der deutschen Bevölkerung reagieren allergisch auf Duftstoffe. Die rasche Zunahme der Duftstoff-Allergien hat den Gesetzgeber dazu bewogen, bei den bisher nicht einzeln deklarierten Duftstoffbestandteilen im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes zu handeln. Im März 2003 trat die geänderte Kosmetik-Verordnung in Kraft. Danach müssen 26 Duftstoffe, die als allergen bekannt sind, namentlich auf der Verpackung angegeben werden. Nach Ablauf einer Übergangsfrist ist es für Allergiker spätestens ab 2005 möglich, die kritischen Duftstoffe zu meiden.
Folgende Duftstoffe sind kennzeichnungspflichtig:
- Amylcinnamal
- Amylcinnamylalkohol
- Anisylalkohol
- Baummoosextrakt (Evernia furfuracea extract)
- Benzylalkohol
- Benzylbenzoat
- Benzylcinnamat
- 2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd
- Benzylsalicylat
- Cinnamal
- Cinnamylalkohol
- Citral
- Citronellol
- Cumarin
- Eichenmoosextrakt (Evernia prunastri extract)
- Eugenol
- Farnesol
- Geraniol
- Hexylcinnamaldehyd
- Hydroxycitronellal
- Hydroxy-Methylpentyl-cyclohexencarboxaldehyd
(Hydroxyisohexyl-3-cyclohexene-carboxylate) - Isoeugenol
- d-Limonen
- Linalool
- Methylheptincarbonat (Methyl-2-oczynoate)
- 3-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on (Alpha-isomethyl-ionone)
Die angegebenen Duftstoffe sind immer dann kennzeichnungspflichtig, wenn sie zu mehr als 0,001 % in auf der Haut verbleibenden Produkten (sog. "Leave-on-Produkte, z. B. Cremes, Lotionen) oder zu mehr als 0,01 % in Produkten enthalten sind, die von der Haut abgespült werden (sog. "Rinse-off-Produkte, z. B. Shampoos, Duschgele).